Claudia am 31. Dezember 2010 — 4 Kommentare

Neigt sich die Zeit des Alterns dem Ende zu?

Das meinen offenbar Wissenschaftler, die weltweit intensiv an der Erforschung und Entwicklung verschiedenster Anti-Aging-Stoffe arbeiten. Schon mehrere „Altersgene“ will man entdeckt haben. Bei Fadenwürmern ließ sich durch eine kleine Veränderung an einem einzelnen solchen Gen glatt die Lebenszeit verdoppeln! Bei Mäusen und Menschen soll es „im Prinzip“ auch funktionieren, nur vermutlich nicht so ausgeprägt.

Altern – nur eine veraltete Denkweise?

Mit 90 so jung sein wie mit 40? In dreißig Jahren soll das machbar sein. Selbst dann 70-Jährige könnten mit den künftigen Mitteln „rückverjüngt“ werden. Diese und andere spektakuläre Behauptungen waren in der Sendung „Altern – nein danke!“ im Deutschlandfunk zu hören. (Nachhören als Podcast ist noch ein paar Tage lang möglich). Insbesondere amerikanische Wissenschaftler wurden vorgestellt, die uns die Botschaft bringen: es ist eine veraltete Denkweise, zu glauben, das Altern sei unabwendbar. Die vorderste Front der Anti-Aging-Forschung sei drauf und dran, alle am Altern beteiligten Prozesse zu verstehen und ihnen etwas Wirkungsvolles entgegen zu setzen. Weiter → (Neigt sich die Zeit des Alterns dem Ende zu?)

Claudia am 28. Dezember 2010 — 5 Kommentare

Über das Altern: Verluste und Gewinne

Alt werden verbinden die meisten Menschen mit dem körperlichen Verfall: allerlei Zipperlein stellen sich ein, die Figur verändert sich (noch weiter) weg vom jugendlichen Ideal, das Gesicht wird faltiger und die Kräfte lassen nach. Ein paar chronische Krankheiten kommen hinzu und am Ende vegetiert man als Pflegefall im Heim – wenn man nicht grade Helmut Schmidt heißt und als Hoffnungsträger der rauchenden Klasse fröhlich die nächste Zigarette in die Kamera hält.

Da es der Zeitgeist erfordert, “for ever young” zu bleiben, ist niemals die Rede davon, dass sogar der so sehr gefürchtete physische Abbau seine zwei Seiten hat: wo die Wachstumskräfte nicht mehr nach außen drängen, wo jede kleine Wunde länger zum heilen braucht und blaue Flecken langsamer schwinden, da wird auch deutlich mehr gespürt. Unsere Umwelt überschüttet uns fortwährend mit weit mehr “Daten”, als wir bewusst wahrnehmen, doch weitet sich das Feld des Wahrnehmbaren deutlich aus, wenn man anfängt, ein bisschen zu “schwächeln”. Dass jemand laute Musik nicht mehr toll findet, heißt auch, dass er für leise Töne empfänglicher geworden ist – komisch eigentlich, dass solche Benefits späterer Jahre nicht geschätzt werden. Weiter → (Über das Altern: Verluste und Gewinne)