Rosadora am 01. Juli 2013 — 18 Kommentare

Ein unverschämtes Anliegen

Vielleicht, wenn wir uns nicht so viele Sorgen machen würden, gelänge uns das Bild der ‚bezaubernden weisen Alten‘.  So sollte es doch sein. Und dass wir am Ende unseres Lebens beglückt und zufrieden zurückschauen könnten, auf das, was uns begegnet ist, auf das, was wir erleben durften, auf das, was uns Freude gemacht und unser Herz berührt hat, das, was uns erreicht hat, das, was unser Leben zu Leben gemacht hat.

Und ich sehe mich in ‚mohnrot‘ – rot, welches das Herz stärkt und vielleicht bestärkt, uns aufrecht gehen lässt und uns selbst bewusst werden lässt. die frage ‚wer bin ich‘ in mohnrot gekleidet – die Antwort kann nur possitiv sein – aber das ist der Befund für Aids ja auch. Relativ ist alles und demnach auch unsere Betrachtensweise – ob wir alt werden oder nicht.

Und was ist ‚alt‘? Die Beliebigkeit des Fragens und der Antworten lässt mich immer näher in den humorigen Bereich abwandern.  Und irgendwie bewegen  müssen wir uns ja, auch wenn die Beine nicht mehr so wollen (noch wollen sie ja – einigermaßen).  Haben wir diesen, den humorigen Teil unseres Lebens, nicht enorm verkümmern lassen? Haben wir nicht alles immer viel zu ernst genommen? Es ist wohl der Kunst zuzurechnen, so etwas zu können, den Dingen und Begebenheiten den Spiegel vorzuhalten und zu fragen: Seht ihr nicht, wie lächerlich ihr euch macht?!
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