Thema: Gesundheit

Claudia am 16. Oktober 2019 — 6 Kommentare

Emotionale Fitness: im Alter immer wichtiger

Überall wird gepredigt, dass man die körperliche Fitness üben und erhalten soll, um möglichst lange selbständig leben zu können. Auch die „geistige Fitness“ spielt eine Rolle, wenn übers Altern und die damit einher gehenden Veränderung geschrieben wird. Von der „emotionalen Fitness“ hab‘ ich bisher nichts gehört und gelesen. Dabei ist gerade sie unverzichtbar, um mit zunehmendem Alter nicht innerlich zu vergreisen! Weiter → (Emotionale Fitness: im Alter immer wichtiger)

Claudia am 13. Oktober 2019 — 8 Kommentare

Ziel: Mit Normalgewicht ins höhere Alter

Derzeit läuft mein zweiter Langzeitversuch, mein seit der Menopause deutlich gestiegenes Gewicht wieder zu „normalisieren“. Aktuell wiege ich 75 Kilo bei 163 Körpergröße – das ist  zuviel, auch wenn der BMI-Rechner der TK mir erzählt, das sei noch „Normalgewicht“.

BMI nach TK

In jedem anderen BMI-Rechner wird mein Gewicht korrekt als „Übergewicht“ bezeichnet. Zu ihrer anderen Sicht der Dinge schreibt die TK:

Das Alter ist relevant, da sich das Normalgewicht mit dem Älterwerden verschiebt. Etwa ab 40 Jahren verändern sich der Stoffwechsel und die Körperzusammensetzung. Die Folge: Wir nehmen ganz natürlich an Gewicht zu, das Normalgewicht verschiebt sich also und damit der empfohlene BMI.“

Ich halte das für falsch, denn die angeblich „natürliche“ Zunahme resultiert – wie jedes Zunehmen – aus der für den Verbrauch zu hohen Kalorienzufuhr. Wer mehr isst als der Körper verbraucht, nimmt zu, weil das Zuviel als Fettreserve gespeichert wird. Eine Reserve, die wir inmitten der Überflussgesellschaft in aller Regel nie wieder aufbrauchen – es sei denn, wir passen die Ernährung dem gesunkenen Verbrauch an, nachem wir zuvor mit einem Defizit dafür gesorgt haben, dass das Fett abgebaut wird. Weiter → (Ziel: Mit Normalgewicht ins höhere Alter)

Claudia am 16. Mai 2019 — 4 Kommentare

Nutzlose Schulter-Operationen – weil wir das Altern nicht akzeptieren?

„Muss man mit 80 noch Tennis spielen?“ fragt der Orthopäde Wim Schreurs in einem SPIEGEL-Interview, das mich – obwohl schon von 2017 – zu diesem Artikel inspiriert. Es geht um die sogenannte „Schulterspiegelung“ (subakromialen Dekompression), über die große Studien heraus gefunden haben, dass sie im Grunde nichts bewirkt. Weil mal wieder nicht auf die Ursachen geschaut wird, sondern nur auf die Wirkungen: Schwellungen aufgrund entzündlicher Prozesse in Muskeln und Sehnen benötigen mehr Platz im Gelenk und verursachen das „Einklemmungssyndrom“. Also schabt man per OP hier und da was weg, anstatt zu warten, bis die Entzündung verschwindet.
Schreuers meint dazu:

„…wenn man lange genug wartet, verschwindet die Schwellung – und damit auch der Schmerz – oft von allein. Das sind einfach die Selbstheilungskräfte des Körpers. Operiert man bei einem Engpasssyndrom zu einem bestimmten Zeitpunkt, sind die Schmerzen danach zwar ebenfalls oft weg. Die Frage ist nur: Liegt das an der OP – oder ist das der natürliche Lauf der Dinge?“

Wie aus dem weiteren Text hervor geht, sind diese Erkenntnisse auch auf häufige Knie- und Hüftgelenksspiegelungen übertragbar. Was die Frage aufwirft: Verlangen wir im Alter dem Körper vielleicht einfach zuviel ab? Weiter Tennis spielen, womöglich noch Joggen, herausfordernde Reisen und Wanderungen – ist das „aktive Alter“ vielleicht einfach eine überzogene Erwartung, gespeist vom Fitness-Kult und der Verdrängung jener Prozesse, die früher als natürliche Begleiterscheinungen des Alterns angesehen wurden? Weiter → (Nutzlose Schulter-Operationen – weil wir das Altern nicht akzeptieren?)

Claudia am 10. Oktober 2018 — 6 Kommentare

Alt werden: Gesundheit wird zur Arbeit

Nicht erst ab 60 lassen die Lebensenergien nach, den beginnenden Verfall bemerken schon Menschen ab 40, wenn man mal von der Panik über die nicht mehr ganz so jugendfrische Optik absieht, die heute schon Twentysomethings umtreibt.

In den 50gern wird es dann wirklich real: Immer häufiger stellen sich „Zipperlein“ ein, die nicht mehr einfach so wieder verschwinden wie früher. Ja, früher – erst in der Rückschau wird erkennbar, was für ein großes Wunder so ein jugendlicher Körper ist! Was man da alles locker weggesteckt hat: Partys bis in den Morgen, Arbeiten bis tief in die Nacht, vielerlei Stress und jede Menge Anstrengungen, die komplett folgenlos blieben – auch ohne gesunde Ernährung und Fitness-Center. Weiter → (Alt werden: Gesundheit wird zur Arbeit)

Claudia am 30. April 2017 — 3 Kommentare

Vom Umgang mit Krankheit im heutigen Gesundheitswesen

Mit zunehmendem Alter stellen sich immer mehr Zipperlein ein: bleibende Beschwerden, die nicht mehr so einfach wieder verschwinden wie in jungen Jahren. Man geht dann zum Arzt, der vielleicht etwas findet, vielleicht aber auch nicht. Gibt es tatsächlich eine Diagnose, ist damit noch lange nicht gesagt, dass es auch Heilung gibt. Die sogenannten „chronischen Krankheiten“ erweisen sich als recht resistent gegen mancherlei Interventionen, allenfalls können Symptome bekämpft werden, was wiederum zu Nebenwirkung führt, die weitere Interventionen erfordern. Ältere Menschen sind somit wertvolle Umsatzbringer für Ärzte und Pharmaindustrie, bzw. belastende Kostenfaktoren für die Krankenversicherungen – und im Selbstverständnis immer öfter dauerhaft „Patient“. Einmal drin im Getriebe des Gesundheitswesens, findet man nur selten wieder heraus: es ist ja immer etwas, das beobachtet, eingestellt und therapiert werden muss. Weiter → (Vom Umgang mit Krankheit im heutigen Gesundheitswesen)

Claudia am 02. November 2014 — 2 Kommentare

Zahnersatz-Strategien, Implantate und eine Philosophie der Zahnlosigkeit

Zahnersatz? Das ist nun mal ein Thema, über das man meist lieber nicht spricht. :-) Dabei trifft es uns alle, früher oder später. Meine eigene (obere) Kauleiste sieht länger schon wieder aus wie die einer 30-Jährigen – das ist aber alles Fake! Um die Jahrtausendwende bin ich mal auf einem Wald- und Wiesenfest in ein nicht abgesichertes tiefes Loch gefallen. Wackelungsgrad 1 war die Folge für die drei mittigen Vorderzähne. Klar, die Zahnärztin wollte die gleich erneuern, ich hab‘ sie aber bis 2010 erfolgreich „verteidigt“.

Dann aber war schluss mit lustig, schleichende Entzündungen bewegten mich dazu, doch einer großen Brücke mit funkelnagelneuen Zähnen zuzustimmen.l Die Haltepfeiler wurden natürlich auch überkront, so dass das alles seitdem wieder richtig GUT aussieht. Was man von den alten, leicht schiefen und reichlich vergilbten Zähnen nicht sagen konnte, aber die Optik alleine war mir nie Grund genug für zahntechnische Renovierungsarbeiten.

Zahnersatz

Die besagte Brücke ist bei mir nicht die Einzige. Schon in den 20gern fing es bei mir mit Kronen an, dann kam eine „Krone mit Anhänger“, später diverse Brücken – glücklicherweise verabschiedeten sich meine Zähne in einer Reihenfolge, die äußerst günstig war, so dass ich lange immerhin ziemlich vollständige Zahnreihen hatte. Dann aber segnete ein Eckzahn und Haltepfeiler das Zeitliche – und mit ihm auch der verbundene Zahnersatz. Da ich mittlerweile zu einem großartigen, aber weniger geschäftsgeilen Zahnarzt gewechselt hatte, hörte ich mir seine Vorschläge zwar interessiert an, tat dann aber GAR NICHTS. Man sieht ja nicht, dass mir rechts hinten die wesentlichen Zähne völlig fehlen. Nach einer Gewöhnungsphase von wenigen Wochen spürte ich auch keine Defizite mehr, obwohl das vorher wichtige „Kau-Zähne“ waren. Da ich kein Fleisch esse, sondern mit veganen Fleischalternativen sehr zufrieden bin, fehlt mir tatsächlich nichts! Weiter → (Zahnersatz-Strategien, Implantate und eine Philosophie der Zahnlosigkeit)