Thema: Altern allgemein

Claudia am 10. Oktober 2011 — 9 Kommentare

Vom guten Altern im demografischen Wandel – eine Rede von Antje Schrupp

Antje SchruppZu meiner Freude hat mir Antje Schrupp gestattet, ihren spannenden Vortrag vom 8.10.2011 auf der Konferenz des Waiblinger Frauenrates auch hier zu veröffentlichen. Ihr Blick aufs Altern in Zeiten des demografischen Wandels unterscheidet sich stark von den sonst so gerne kolportierten Sorgen und Schreckensvisionen auf eine vermeintlich „überalterte“ Gesellschaft. Als Text ist der (lebendige und gar nicht langweilige!) Vortrag natürlich länger als ein übliches Blogposting, doch ihre inspirierenden Ansichten über das, was ein gutes Altern ausmacht und welche Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft anstehen, lohnen den „Einsatz an Lebenszeit“ allemal! Danke Antje!

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Vor hundert Jahren schrieb die US-amerikanische Feministin Charlotte Gilman Perkins eine Art „Macchiavelli für Frauen“. Die Protagonistin ihres Buches, Benigna Macchiavelli, ist eine junge Frau, die – klugerweise – bereits über ihr späteres Alter nachdenkt. Und zwar so:

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Claudia am 03. Oktober 2011 — 5 Kommentare

Umfrage zur Altersakzeptanz im demographischen Wandel

Zufällig bin ich auf dem Fragebogen zur Altersakzeptanz im Demografischen Wandel gelandet und hab‘ ihn spasseshalber ehrlich ausgefüllt. Zunächst gab es Fragen zum Beruf, wobei mir auffiel, dass Freiberufler und Selbständige ohne Angestellte in den Kategorien gar nicht erst vorkommen. Auch für meine Arbeit als Webwerkerin gab es keine „Schublade“. Es folgten dann einige Fragen zur Einschätzung der Altersakzeptanz im beruflichen Umfeld, zuletzt wurde das persönliche Erleben abgefragt.

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Claudia am 28. September 2011 — 4 Kommentare

Zur Schönheit des Alters

In der ZEIT ONLINE entdeckte ich gerade eine wunderschöne Fotostrecke mit dem Titel „100-Jährige: die Schönheit des Alters“. Karsten Thormaehlen hat 11 über hundertjährige Männer und Frauen fotografiert. Zu jedem der sehr gelungenen Portraits gibt es einen kurzen Lebenslauf und manchmal auch Infos darüber, wie die Hochbetagten heute leben.

Einige sind erstaunlich aktiv: Käthchen Erny (1909) geht zum Beispiel noch immer in den Turnverein, in dem sie seit 85 Jahren Mitglied ist. Lothar Franck (1911) leitet seine Buchhandlung. Walter Jonigkeit (1907) hatte Kinos in Berlin und saß noch mit 100 in seinem Büro und zählte die Einnahmen.

Es sind glückliche Alte, die der Fotograf zeigt. Offensichtlich wurden sie von schweren Krankheiten verschont und können sich so auch noch im hohen Alter selbst verwirklichen. Vergessen wir aber nicht die, denen es weniger gut geht – ich befürchte, es ist die Mehrheit.

Claudia am 26. August 2011 — 12 Kommentare

Wie vermeidet man, im Alter allen auf die Nerven zu gehen?

Über Twitter fand ich den Hinweis auf den Artikel „eines weisen Mannes“, dem ich gleich neugierig folgte. Ich landete auf Jean-Pol Martins Weblog, der in „Angenehm, auch im Alter?“ der Frage nachgeht, die ich im Titel etwas weniger rücksichtsvoll formuliert habe.

Jean Pol Martion ist ein 1943 geborener Pädagoge, der nach einer Universitätslaufbahn nun seit drei Jahren im Ruhestand lebt – allerdings alles andere als ruhig! Er bloggt und bringt Senioren das Netz näher, daneben lässt er uns auch an seinen Erfahrungen und Gedanken über das Altern teilhaben. Und das klingt so: Weiter → (Wie vermeidet man, im Alter allen auf die Nerven zu gehen?)

Claudia am 18. Juni 2011 — 9 Kommentare

Wem nützt Altersweisheit? Gibt es sie überhaupt?

Dieses Thema ist ein bisschen schwierig, denn wer darüber aus subjektiver Erfahrung schreiben wollte, müsste sich einerseits zum „alt sein“ bekennen (und wer will das schon?), andrerseits allen Ernstes von sich selbst behaupten, weise zu sein. Beides Peinlichkeiten, die man sich – eitel und bescheiden zugleich – dann doch lieber erspart.

Ich nähere mich der Altersweisheit also besser über den Anlass, der mich dazu bewegt hat, nach deren Sinn und Nutzen zu fragen. Als ich gestern das neue WEGE-Magazin („Österreichs größtes Magazin für ganzheitlich denkende und handelnde Menschen“) für mein Lustgespinst-Blog rezensieren wollte, fiel mir auf, dass all die Weisheiten, die da über „Männer & Frauen“ zu lesen waren, von Menschen im vorgerückten Alter stammten. 48 und 49 Jahre hatten die beiden jüngsten Autoren schon auf dem Buckel, zwei weitere sind in den Fünfzigern, die Mehrheit hat die 60 deutlich überschritten.

Ein zahnloser Mund hat nicht das Recht zu jeder Wahrheit
– Nietzsche –

Alle schreiben sie über Männer und Frauen, über Sex, Beziehung, Geschlechtsrollen und, und, und… – und haben die „heiße Zeit“ doch selber lange hinter sich. Wenn die Hormone nicht mehr treiben, lässt sich leicht weise Reden schwingen! Aber: Wie relevant sind derlei Erkenntnisse späterer Jahre für Jüngere? Zum Beispiel ein „Loblied auf die Impotenz“ als Plaidoyer für entschleunigten, gemächlichen, herz-zentrierten Sex: verhilft das einem Mann in den Zwanzigern und Dreißigern tatsächlich zu mehr Gelassenheit? Weiter → (Wem nützt Altersweisheit? Gibt es sie überhaupt?)

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